Evangelisches Krankenhaus Bethesda

Duisburg

Bauherr Evangelisches Krankenhaus Bethesda zu Duisburg GmbH
Baukosten KGR 100 - 700 19 Mio. Euro
Leistungsphasen 1 bis 9
Realisierung 2003 bis 2008
Nutzfläche 2503 m²
Die Maßnahme wurde vom Land NRW gefördert.

Das Evangelisches Krankenhaus Bethesda zu Duisburg wurde 1904 erstmals in Betrieb genommen und ist heute ein Haus mit 432 Betten und 14 Fachabteilungen, versorgt jährlich rund 16.300 Patienten stationär und ca. 17.500 Patienten ambulant. Des Weiteren hat es die Funktion eines Akademischen Lehrkrankenhauses der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, sowie die Leitung des Brustzentrums Rhein-Ruhr.

Bei der durchgeführten Baumaßnahme handelt es sich um einen Anbau an ein bestehendes Gebäude über drei Etagen, sowie um den Neubau der Liegendanfahrt zu dem Bereich der neuen Notaufnahme.

Im 1.Obergeschoss befindet sich der neue Zentral-OP. Auf rund 5000 Quadratmetern ist der Zentral-OP im Bethesda Krankenhaus einer der größten und modernsten in der Region. Die acht, je 40 bis 45 Quadratmeter großen Operationssäle für die Bereiche Unfallchirurgie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Orthopädie, Gynäkologie und Senologie sind nach neuesten technischen Standards gebaut und eingerichtet.
Der Zentral-OP ist seit dem Jahr 2008 in Betrieb. Er ist mit modernster Video- und Lichttechnik ausgestattet, aufwändige Verglasungen und Beschattungen ermöglichen die Nutzung von Tageslicht. Arbeiten, die nicht direkt mit der Operation zu tun haben, wie die Vorbereitung der Patienten oder die der OP-Tische, sind ausgelagert.
Ein eigens dafür angeschlossener Sterilgutaufzug versorgt die OP-Abteilung mit Sterilgut aus dem Lager im Untergeschoss.

Im Erdgeschoss befinden sich die Notaufnahme mit diversen Eingriffsräumen, U+B Räume, Aufnahme- und Wartebereich, und die dazugehörigen Diensträume. In dem anschließenden Bereich, teilweise im Bestand, ist die Röntgenabteilung mit Diagnostik angeordnet.

Im Untergeschoss wurden das Sterilgutlager, das Archiv und diverse Diensträume geplant. Darüber hinaus gibt es eine neue Zentralumkleide für das Personal, sowie einige Neben- und Lagerräume.

Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde ebenfalls die gesamte Technik auf den neuesten Stand gebracht, und im 4.Obergeschoss die neue Lüftungszentrale eingebaut.

Die Aufgabe, die vorhandene Klinkerfassade der bestehenden Gebäudeteile mit den neuen Anbauten als Einheit zu präsentieren, die sich doch durch die äußere Verkleidung unterscheiden, war eine besondere Herausforderung. In enger Zusammenarbeit mit dem Bauherrn und den Behörden entwickelte sich die Ausführung als ein Wechsel zwischen den Klinkerfassaden des Bestandes und einer vorgesetzten, modernen Ganzglasfassade auf den neuen Gebäudeteilen, die durch eine ganz eigene Farbgestaltung auffällt, und sich doch in die vorhandenen Gebäudestrukturen und in die Umgebung einpasst.

Übersicht Bestand (Hintergrund) und Erweiterung

Detail Fassadenelement

Übergang zwischen Bestand und Anbau